Nach Angaben des UNESCO-Instituts für Statistik (UIS) sind weniger als 30 % der Forscher auf der ganzen Welt Frauen.

Wir haben uns entschlossen, unsere Ingenieurinnen zu befragen und Ihnen ihre Sichtweise zu diesem Thema mitzuteilen.

  Treffen Sie unsere Ingenieure    

Cyrine Charfeddine

🎓 Bildung:

Master 2 in eingebetteten Systemen

(Universität von Montpellier)

Aigerim Kaden

🎓 Bildung:

Master in Mechatronik & Energie

(Universität Straßburg)

🎯 Ihre Aufgaben : Entwicklung eingebetteter Systeme, Testautomatisierung / Test und Validierung Tehi

 Was liegt Ihnen bei Ihrer Arbeit am meisten am Herzen?  

Zunächst einmal bietet der Bereich der Wissenschaft und des Ingenieurwesens einen privilegierten Zugang zu verschiedenen Tätigkeitsbereichen wie dem Gesundheitswesen, der Landwirtschaft oder der Industrie. Dies ermöglicht es uns, Menschen aus verschiedenen Bereichen und Funktionen zu treffen. Außerdem ermöglicht uns unsere Arbeit, uns in einem reichhaltigen Umfeld weiterzuentwickeln, aber auch, uns ständig neue Fähigkeiten anzueignen! Die Fähigkeit, täglich zu lernen und sich weiterzuentwickeln, ist schließlich das Hauptziel eines Ingenieurs, und deshalb ist es für mich von größter Bedeutung, mich immer wieder neu herauszufordern!

 Sind Sie im Laufe Ihres Parcours auf Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Identität des Genres gestoßen?  

Sowohl in meiner akademischen als auch in meiner beruflichen Laufbahn bin ich nie auf Probleme im Zusammenhang mit der Geschlechtsidentität gestoßen. Meiner Meinung nach ist die heutige Gesellschaft inzwischen reif genug, um Geschlecht und Fähigkeiten nicht zu vermischen oder zu verwechseln. Es sind die Erfahrungen einer Person, die bei einer Einstellung den Unterschied ausmachen, und deshalb haben Frauen alle Karten in der Hand, um auch im Ingenieurbereich erfolgreich zu sein!

 Wissenschaftliche Berufe werden oft als "Männerberufe" angesehen. Was sagen Sie als Frau in der Wissenschaft dazu?  

In der Vergangenheit waren Frauen in ihren Möglichkeiten eingeschränkt, vor allem was die Arbeit betrifft. Wissenschaftliche Berufe waren den Männern vorbehalten. Seitdem hat sich die Gesellschaft weiterentwickelt und viele Veränderungen und neue Möglichkeiten hervorgebracht. Heute steigen immer mehr Frauen ohne Bedenken in die Welt der MINT-Fächer (Science Technology Engineering Math) ein! Das Klischee "Ingenieur- und Naturwissenschaften sind Männerdomänen" ist nicht mehr zutreffend. Männer und Frauen können von der gleichen Ausbildung profitieren und sind mehr als fähig, in jedem Bereich der Technik zu arbeiten, solange sie motiviert sind.

 Welchen Rat würden Sie einer jungen Frau geben, die sich für Wissenschaft und Technik interessiert?  

Selbstvertrauen ist das Wichtigste für jedes Projekt, das Sie in Angriff nehmen! Es gibt Ihnen Kraft und Entschlossenheit. Es ermöglicht es Ihnen, sich immer wieder selbst herauszufordern und Ihre Ängste zu überwinden. Sie sollten wirklich nicht zögern, Risiken einzugehen, auch wenn Sie nicht immer erfolgreich sind. Auf lange Sicht können Sie so lernen und sich in die richtige Richtung bewegen.